Happy New Year ! Der Böller-Wahnsinn ist überstanden, es regnet Schneematsch und wir freuen uns über das erste Event im neuen Jahr. Für den 9. Januar hatten wir von den Kindern Karten für eine Show bekommen:
Berlin, Berlin
Ganz im Zeichen des hundertjährigen Kalenders besuchen wir den Admiralspalast. Ein schönes Weihnachtsgeschenk !

Die Show ist eine Nummernrevue mit Welthits aus den 1920er Jahren, alle mit Berlin – Bezug. Tolle Darbietungen sollen den Zeitgeist vermitteln, wobei einzelne Lieder ganze Filme im Kopf ablaufen lassen können. „Der Admiral“ führt durch das Programm, es ist „sein“ Palast, wir sind hier am Originalschauplatz des „Tanz auf dem Vulkan“. Jazz in Berlin – die Brücke zu den USA und immer wieder der braune Schatten. Life is a Cabaret (Sofia Euskirchen gibt eine ordentliche Sally ab), da wundert auch die Alpeneinlage nicht mehr (Sofia kann auch jodeln). Der kleine grüne Kaktus erobert von hier aus die Welt – Die Comedian Harmonists treffen auf Josephine Baker mit Bananengürtel. Eine Multimediale Show mit Projektionen, Live-Gesang und Bigband, Komik, Tanz und Chor auf mehreren Ebenen. Das ganze endet mit großem Knall und einer riesigen Hakenkreuz-Fahne – und fast versöhnlichem Finale. Tolle Unterhaltung darf auch ein bisschen Mahnung mitbringen – erreicht werden sowieso die, die sich bestätigt fühlen. Chapeau!
Baustellen
Es ist ja nicht so, das wir viel bauen – wenige Wochen im Jahr pflastern und renovieren ist nix gegen die Umgebung hier in unserer kleinen (aufgerissenen) Straße. Ich werde mal eine kleine Zusammenfassung parallel verfassen.
https://frankschoensee.de/baustellen-in-der-nachbarschaft
Leider hat es im Januar 25 auch unser südlich gelegenes Nachbargrundstück erwischt – die Sonnenseite ! Für uns war das so eine Art „Vor-Garten“ . Eines Morgens fielen die Bäume. Alles ändert sich.


Theater in Lüneburg
Anlässlich des 87. Geburtstages der Mama bin ich allein an die Elbe gefahren, um mit ihr im kleinen Kreise ein bisschen zu feiern. Aus diesem Anlass gab es ein Event-Geschenk: Im Theater Lüneburg wurde an dem Wochenende das Musical West Side Story gespielt. Das Ensemble und das Orchester boten eine respektable Leistung in diesem schönen Theater. Bisher kannten wir nur die Lieder – jetzt haben wir die Story live gesehen. Hat sich gelohnt !

Weiße Pracht
Wetter online hatte es angekündigt, diesmal stimmte die Vorhersage. Bereits am 13.Februar begann es zu schneien. Das ging in der Nacht weiter und am Morgen bot sich ein winterliches Bild, wie wir es bei uns selten sehen:



Gleichzeitig kommt eine Kältewelle rüber, die Nächte werden sehr kalt bei klarem Wetter. Echter Winter in Berlin.
Anstatt rodeln zu gehen stellen wir die Heizung auf Sparbetrieb und machen einen kurzen Ausflug nach Hessen. Bei der Hinfahrt ist das Wetter unangenehm, Schneematsch und schlechte Sicht, Mengen von Salz auf der Straße und auf dem Auto. Wir wollten jedoch ein bisschen im Haus saubermachen und natürlich einmal (wie immer) nach Oberursel zum Heim – ich gehe derweil ein wenig durch die Altstadt. Schönes Fachwerk und eine sehenswerte Kirche:



Frankfurt / Städel
Für den Sonntag haben wir uns etwas besonderes vorgenommen: Wir fahren mit der Bahn nach Frankfurt und besuchen „Das Städel“ (Städelsches Kunstinstitut/Museum) – hier wird derzeit eine Sonderausstellung „Goldene Zeiten? Rembrandts Amsterdam“ gezeigt.
Städelsches Kunstinstitut – Meine Zeit
Es ist natürlich ein imposantes Kunstmuseum – erste Adresse mit Blick auf die Skyline von „Mainhattan“


Der Rückweg nach Berlin fand bei sonnigem Wetter statt. Ein kleiner Umweg über Gera, um bestellte Teile für unser Bad abzuholen, ich habe ja noch eine Renovierung vor.
Frühlingshimmel
Mit dem ersten März-Wochenende und der beginnenden Mondphase ist Frühlingsanfang und klares Wetter in weiten Teilen Deutschlands. Spektakuläre Abendhimmel und Frühlingstemperaturen am Tage, Nachts immer wieder frostig.


Ähnlich stabil und klar ist die Wetterlage ab dem Vollmond-Wochenende, also zwei Wochen danach. Ich habe mittlerweile die Bad-Renovierung begonnen, ganz gemächlich. Kurzfristig ist uns dann aber noch eine zusätzliche Aufgabe dazwischen gekommen: Die Erneuerung unserer Trinkwasser-Leitung.
Neues Rohr ins Haus
Die Wasserbetriebe lassen die Leitungen im gesamten Wohnviertel auf den neuesten Stand bringen. Wohlgemerkt: Die Versorgungsleitungen auf öffentlichem Grund ! Eigentümer müssen sich natürlich selber bemühen. Über die Tiefbauer der Straßenbaustelle hatte ich Kontakt zum Bauleitung der BWB aufgenommen, da die Vermutung nahe lag, das unsere Leitung nicht besser aussähe als die unter der Straße. Es hat dann tatsächlich geklappt – kurzfristig wurde ein Termin für uns organisiert und „dazwischen geschoben“.

Erneuerung der Trinkwasserleitung zum Haus – Meine Zeit
Besuch am Elbdeich
Der Frühling erfordert ja in jedem Garten erhöhten Einsatz. Daher ist es Zeit, den automatischen Rasenmäher auf Mammas Wiese wieder fertig zu machen. Ein Fehler, den es zu finden galt, hatte den guten Gardena-Robi ausgeknockt. Die Suche war erfolgreich – klassischer Spatentreffer am Rand der Arbeitsfläche. Der Draht wurde ordentlich geflickt, neue Messer am Gerät angebracht. So wird hoffentlich wieder zuverlässig gemäht.
Das Wetter war sehr schön am letzten März-Wochenende, tagsüber sonnig – und es gab einen wunderbaren Sternenhimmel zu sehen. Die Pflanzen sind aber noch im Frühstadium, an der Elbe ist es eher brau-grau, daher ein Foto vom Hohnstorfer See, bei der abendlichen Hunde-Runde aufgenommen.

April, April
Das trockene Sonnenwetter mit kalten Nächten geht weiter, man ist kaum wieder zuhause und auf der Suche nach dem (traditionell üblichen) Aprilscherz im Tagesspiegel, da steht der Dachdecker schon symbolisch „vor der Tür“ und es gibt eine Reparatur an der Einfahrtseite. Da musste nun ganz schnell noch das Vordach an der Kellertreppe runter.


Am Montag drauf war es schon geschehen – wieder etwas in Ordnung gebracht. Ich kann mich wieder um unser Bad kümmern:
Unser Bad
Fast den gesamten März sowie den halben April hat es gedauert, bis auch diese Bad – Renovierung geschafft war. Es gab ja aber auch ein paar Unterbrechungen, wie eben schon beschrieben.


Es waren ja auch noch die Glasröhren am Solarthermiekollektor einzusetzen – der Dachdecker hatte geholfen, den Versatz der Rohre auszugleichen und damit war der Weg frei für die Fertigstellung dieser Arbeit. Die Jungs kamen am Donnerstag Nachmittag und diesmal war der Fall schnell erledigt – 40 Röhren in zwei Stunden, am Samstag haben wir dann noch die Hydraulik befüllt… und schon ist wieder
Ostern
In diesem Jahr am 20./21. April bei sommerlichen Tagestemperaturen. Der harte Kern der Familie kam zum Osterbrunch am Montag und es gab auch wieder schönen Fisch (Saibling und Lachs) und selbstgebackene Brötchen.


Blues im Lido
Ab und zu darf man auch einer alten Leidenschaft nachgeben und „Fontanellenmusik“ hören. Danny Bryant, ein bekannter Vertreter der härteren Bluesrock-Fraktion war mit Combo im Lande. Begleitet vom älteren der Söhne ging es in den Lido, ein ehemaliges Kino in der Nähe des Treptower Parks. War brutal laut, aber nicht schlecht (mit Gehörschutz), besonders der Schlagzeuger hatte uns gefallen.

Tangerine Dream
Die Attraktionen schlagen ja manches Mal kurz hintereinander auf. Es war noch ein Weihnachtsgeschenk der einzigen Tochter für uns Eltern – Der Auftritt von Tangerine Dream im Admiralspalast am 1. Mai. Da hatte ich mich sehr gefreut


Das hat ja mit der Originalbesetzung nicht viel zu tun, T.Quaeschning hat Edgar Froese noch erlebt und mit Jerome gemeinsam musiziert. Er führt das fort, und ich hatte das Gefühl, das diese fantastische Video- und Lightshow auch Stadien bespielen könnte. Das tun die sonst auch! In Hamburg waren Sie in der Elbphilharmonie und weltweit sind sie sowieso erfolgreicher als in Deutschland – immer noch. Nächste Woche Australien, dann Oslo, Helsinki, Wien… Der Sound war richtig gut (es gibt vorab eine kleine Einführung in Raumakustik und die passen sogar ihre Tonarten an, um Resonanzen der Grundtöne im Saal zu vermeiden). Das Spektakel ging 2 1/2 Stunden, manche Melodie habe ich sogar wieder erkannt (Das Mädchen auf der Treppe). Von Berlin aus in die ganze Welt – eine große Karriere für mehrere Generationen. Als T.Q. am Schluss auch noch an Edgar erinnert und der Witwe Bianca dankt, gibt es frenetischen Applaus der jung gebliebenen Zuschauer.
Reise nach Rügen
Am 3. Mai ist der Bulli gepackt und wir machen uns auf den Weg nach Rügen. Zwei Wochen ausruhen und die Insel kennen lernen, die wir sonst nur auf der Durchreise sehen.

Prima Klima
Wieder zurück von diesem schönen Urlaub und inzwischen ein Jahr mehr auf der Uhr ist ja fast sofort die nächste Baustelle dran, der Austausch/Ersatz/Erweiterung unserer Klimaanlage. Die beauftragte Firma erledigte das in einem Tag. Ab jetzt betreiben wir eine neue Luft/Luft-Wärmepumpe mit zwei Innengeräten von Panasonic mit der Eneergieeffizienz A++/A+++
Geburtstag gefeiert wurde auch, die Kinder kamen zum Lachs-Grillen und als Geschenk gab es eine interessante Tour des Vereins Berliner Unterwelten mit anschließendem Biergarten-Besuch gleich am Wochenende danach. Von der Brunnenstraße aus haben wir uns unterirdisch mit sachkundigen Guide über Fluchttunnel nach dem Mauerbau in Berlin informieren können. Beeindruckend und bedrückend zugleich.

Wir bleiben dann mal unterirdisch – unverhofft kommt oft: Bäder renovieren und neue Kloschüsseln anbauen ist das eine – ans Abwasser denkt man nicht so gerne. Spätestens bei einer Verstopfung wird man daran erinnert. Hier half dann der Pömpel nicht mehr, die Abwasserleitung im Keller musste erneuert werden. Ich wusste das eigentlich…
66 Jahre
Davon erholt konnten wir dann wieder einmal den doppelten Kindergeburtstag feiern – diesmal zusammen 66. Es gab schönen Fisch (Wolfsbarsch auf Gurken-Avocadosalat), Kartoffeln, Baguette und Kräuterbutter sowie ein Rinderfilet vom Grill. Kurz danach trieb es die Mutter der Kinder in der Hitze zum alljährlichen Weltmusik-Festival nach Rudolstadt und mich mit Hund zur Oma an die Elbe (einfach mal besuchen).

Auch hier macht sich die Trockenheit dieses Sommers bemerkbar und den Pflanzen zu schaffen. Zuhause haben die Nachbarn mit dem Schlauch gewässert, man traut sich sonst ja nicht mal 3 Tage weg. Wir hatten trotz der Trockenheit in diesem Jahr besonders üppige Rosenblüten. Das war zwar ein recht kurzes Vergnügen wegen der Hitze aber schon schön..

… dafür pflegt man den Garten doch ! Es ist eine große Freude, wenn alles blüht ! Besonders die Rosen



Über das zweite Juli-Wochenende konnten wir dann den Sommerbesuch in Hessen machen, auch hier hatte der Garten etwas Zuneigung verdient und natürlich waren wir auch wieder in Oberursel.
Jazz auf dem Gendarmenmarkt
Nun ist er ja fertig, der Platz. Neu gepflastert mit Granit und mit moderner Entwässerung nach Denkmalschutz-Vorgaben gestaltet. Was für ein Glück – an einem Sonntagabend mit tropischen Temperaturen durften wir im Rahmen des Festivals „Classic Open Air“ den Soul- und Jazz- Weltstar Gregory Porter live hören. Das ist auch und gerade so ein Glück, weil am Montag die Konzerte von Anna Netrebko und auch Robbie Williams (Waldbühne) abgesagt und verschoben werden mussten – Unwetterwarnung und Starkregen. Am Sonntag war der Himmel blau:

Das Vorprogramm bestritt der Berliner Sänger Atrin Madani mit Combo. Für Ihn eine tolle Gelegenheit auf so großer Bühne. Das Konzert von Gregory Porter war ein Erlebnis , man saß (immerhin) auf Klappstühlen von der Marke „Bandscheiben-Ex“ – was aufgrund des phantastischen Sounds und der schönen Musik bald keine Rolle mehr spielte. Der Meister und die Band hatten das Publikum sehr schnell erobert, auch wenn Porter und der Pianist hinter der Schiller-Statue spielten. Der „Liquid Spirit“ hatte alle Zuhörer ergriffen und (leise) mitsingen lassen. Auf diesem Platz mitten in Berlin – du hörtest zwischendurch Vögel zwitschern (nur einen Hubschrauber) und am Schluss, als alle ihre IPhone-Lichter schwenkten, waren sogar einige Glühwürmchen in der Luft. Magic!

BuJazzO
Sommerzeit ist Festival-Zeit ! Im Rahmen von Young Euro Classic im Konzerthaus haben wir uns dieses Mal das Bundes-Jazz-Orchester ausgesucht. Und wir haben es ja nicht weit: An einem lauen Sonntag Abend mit dem E – Smart in die Mitte gefahren, kann man immer noch kostenfrei neben dem Gendarmenmarkt parken und ein schönes Konzert geniessen. Wenn das nichts ist…

Das Bundesjazzorchester (des Deutschen Musikrats) in seiner aktuellen Besetzung präsentiert mit dem Programm „Irgendwo auf der Welt“ Musik von Komponisten, die im Nationalsozialismus Arbeitsverbot erhielten und verfolgt wurden. Die Titel wurden anspruchsvoll von verschiedenen Komponisten für die BigBand arrangiert und hier überzeugend dargeboten. Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt z.B. – und viele mehr. Tolle Musik und eine große Freude, die jungen Musiker so zu erleben. Der Sound war mal wieder schwierig, immerhin hatten wir in Reihe 7 Mitte einen hohen Direktschallanteil. Die Sologesangs-Stücke über PA mischten sich dabei recht ordentlich und waren vor allem sauber gesungen – Chapeau Mesdames! Die Zitate aus den Entschädigungsakten hätten mE nicht unbedingt sein müssen.

Reise zu den Römern
In hochsommerlicher Hitze fuhren wir im August wieder in die Taunus-Region, um ein paar kleinere Reparaturen durchzuführen. Diesmal ging es unter anderem um den Austausch des Toiletten-Beckens. Habe ein Kielle Oudee Komplett-WC mit Vortex-Spülung eingebaut – saubere Sache. Am Sonntag war es etwas kühler – bestes Ausflugswetter. Das römische Reich grenzte ja um 100 nach Christi Geburt bei Bad Homburg an das germanische Reich. Die Grenze bildete der Limes, bekannt vom Kreuzworträtsel. An der Grenze wurde hier zu besagter Zeit das Römerkastell Saalburg errichtet, eine Burganlage für bis zu 1000 Soldaten , Handwerker und Familien. Auf den originalen Grundmauern wurde zu Beginn des 20 Jahrhunderts auf Erlass des Kaisers Wilhelm II eine erste Rekonstruktion des Kastells erstellt. Wir waren vor etwa 25 Jahren mit den Kindern schon mal da, seitdem hat sich hier jedoch viel getan – seit 2005 ist der Ort Unesco Weltkulturerbe, der Museumsbetrieb und auch die Gebäudeteile sind erheblich erweitert worden.
