Meine Zeit

Eindrücke aus dem Leben nach der Erwerbsarbeit

Prima Klima

Seit etwa 10 Jahren hatten wir das vordere Zimmer des Dachgeschosses mit einer Split-Klimaanlage versehen. Ich hatte die Geräte im Bauhaus gekauft und selbst installiert. Das ging damals noch. So wurde die komplette Anlage im Bauhaus zur Selbst-Installation verkauft. Dabei waren sogenannte Quick-Connect Kältemittelleitungen, die man vorgefüllt im Set kaufte und anschrauben konnte , ohne das Kältemittel austrat. Dabei wurde das hochgiftige 410a verwendet, wie bis vor kurzem noch in allen Klimaanlagen/Wärmepumpen. Das Außengerät hatten wir in luftiger Höhe über dem Eingang zum Keller an die Wand geschraubt, so das man das Ding nie saubermachen konnte. Es funktionierte nach 10 Jahren noch ohne Fehler, ich wollte aber mehr als einen Raum mit Wohlfühlklima im OG, so das ein Ersatz der alten Anlage geplant wurde. Die erste war damit zum „Üben“ , jetzt sollte etwas Besseres her. Die Markrecherche ergab Präferenzen für Daikin und Panasonic. In der neuen Generation arbeiten alle Geräte mit dem Kältemittel R32, das auch in Luft-Wasser Wärmepumpen-Splitgeräten Verwendung findet. Klar war auch, das die Installation von einer Fachfirma durchgeführt werden sollte, da nach neuester Gesetzgebung die Arbeit an Kältemitteln ohne Lizenz mit hohen Strafen belegt ist, falls man angezeigt wird. Dafür wollte ich aber die Möglichkeit Nutzen, durch den Auftrag die Steuerlast zu senken, die Geräte mussten also beim Bafa gelistet sein. Es gab mehrere Angebote, wobei es leichter ist, über das Netz überregionale Anbieter zu finden, als ortsansässige Firmen zu einem Angebot zu bekommen. Wir hatten uns im Vergleich für eine Berliner Firma entschieden. Zunächst mussten jedoch die Vorbereitungen getroffen werden:

Die Überdachung des Kellereingangs musste abgebaut werden, damit man mit dem Gerüst an das Außengerät herankam. Beim Aufbau dieser Anlage hatte ich noch ein Holzdach, das man kurzfristig besteigen konnte, das war dann aber immer noch zu hoch… Und schlimmer: Ich hatte vor der Fassadendämmung kurzfristig einen Wanderarbeiter engagiert, der unseren Windfang mit einem Blechdach belegt hatte. Da sollte ja noch ein Solarpanel drauf und – Ich brauchte den Überstand, der vorher nicht da war. Das war eher schlecht gelungen und wie ich erfahren durfte, im Winter auch nicht dicht. Vorwürfe machen darf man sich deswegen, es hilft aber nichts (mal wieder „Lehrgeld“). Der Fehler musste durch „echte“ Dachdecker wieder rückgängig gemacht werden. Also wieder P&H, die zum Glück auch kleine Sachen machen.

Man sieht schon, das das nicht so ganz gelungen war. Die Spannbahn darunter war nicht am Stück und nicht verklebt. In der Traufe bildete sich ein Wassersack, am Übergang lief es hinein. Also: Runter damit!

In dem Zuge wurde dann auch noch eine neue Traufe aus Kupferblechen eingebaut und die Regenrinne verlängert. Die Neueindeckung ist wieder Frankfurter Pfanne, die Ortgangsteine hatte ich noch. Die Leute haben mir dann auch gleich noch zwei Profile für Solarpaneele drauf montiert und eine Dachkonsole für das neue Klimagerät.

Die Leitungen vom Außen- zu den Innengeräten werden durch angepasste Lüftersteine geführt und gemeinsam durch die Wärmedämmung gebracht. Das Kondensat wird mit Gefälle einfach auf das Dach geleitet (braucht keine Pumpen).

Das Velux Klapp-Schwingfenster wird damit als Montage- und Wartungsfenster genutzt. Durch die Konsole ist das Klimagerät gut erreichbar, da kann man auch mal eine Wartung machen. Die beiden Solarpanels unterstützen uns morgens in der Grundlast, wenn die Hauptanlage noch nicht viel Strom erzeugt.

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