Meine Zeit

Eindrücke aus dem Leben nach der Erwerbsarbeit

2024

Auf ein Neues ! Zeit, mal wieder zu bloggen. Der Februar neigt sich inzwischen dem Ende, Schneeglöckchen gibt es massenweise, Krokusse blühen, Helleborus schon lange und der Winterginster schmeißt schon die Blüten ab. Wir haben einige Frostschäden , die es bald zu beseitigen gilt. Wat ham wa jemacht in den zwei Monaten 24 ?

Bad renoviert

Da ich vorhabe, unsere drei Bäder zu renovieren und die Einbauten zu erneuern wurde es Zeit , damit mal anzufangen. Ursprünglich wollte ich im Obergeschoss beginnen, da dort aber zunächst das Fenster getauscht werden soll, werde ich das machen, wenn es wärmer und trockener ist. Also ist unser Duschbad unten dran gekommen, vom Zustand her das fälligste, das wird ja auch am meisten genutzt.

Duschbad im Erdgeschoss – Meine Zeit (frankschoensee.de)

Fast fertig ! Ein Blick ins neue Bad !

Natürlich haben wir zwischendurch auch noch mal was anderes gemacht:

Thermografie

Mitte Januar war mein Termin für die Thermografieaufnahmen unserer bescheidenen Hütte – dazu kam bei eisiger Kälte ein junger Mann mit Infrarotkamera und hat Aufnahmen gemacht. Ich wollte wissen, wie es jetzt um die Wärmedämmung bestellt ist und wo ich noch etwas verbessern kann, um Heizenergie zu sparen. Den Bericht gab es dann per E-Mail. Der zeigt, wie gut unsere Fassadendämmung jetzt ist.

Thermografie – Meine Zeit (frankschoensee.de)

Geburtstag und Elbehochwasser

Ende Januar jährte sich der Geburtstag der Mama zum 86.Mal – da konnte ich dann nach dem Kaffee trinken mal wieder schauen, was es Neues gab in Hohnstorf – hier war die Badrenovierung ja auch in vollem Gange und es gab Fortschritte. Und natürlich wollte die Elbe sehen, da es überall an den anderen Flüssen Überschwemmungen gab. Der Wasserstand der Elbe war im Januar in der Spitze bei 7,85 Meter – der Deich ist knapp 9 Meter und 8,20 Meter sind wohl kein Problem. Nach den Hochwassern der Vergangenheit war der Deich ja erhöht worden und man musste diesmal nicht zittern.

In den Elbtalauen hat der Fluss genügend Möglichkeit, sich auszubreiten, so das ein Hochwasser wie in diesem Jahr kein Problem darstellt. Bereits in Brandenburg und MV sind weite Teile unter Naturschutz wie auch hier auf Niedersächsischer Seite und der Deich ist weit zurück gebaut.

Multivan

Im Januar kam die ersehnte Post von Volkswagen – Unser neuer Multivan ist fertig gebaut ! Wir konnten das Auto am 7.2.2024 abholen. Morgens mit der Bahn nach Hannover und Nachmittags mit dem Auto zurück . Hier steht der neue am Nutzfahrzeug- Kundendienst Zentrum:

Der Multivan T7 ist unser vierter VW Bus und der Erste, der Fabrikneu übernommen wurde. Ich bin im Moment sehr begeistert.

BKA

Unsere Kinder hatten anlässlich des Weihnachtsfestes ein Geschenk für uns alle ausgesucht, ein Theaterbesuch im BKA mit der „Operette für zwei schwule Tenöre“. Nach einer Wurst bei „Curry 36“ ging es in das hervorragend ausgebaute Dachgeschoß um das erfolgreiche Stück zu sehen:

Das hättste mir mal erzählen sollen.. Ick und Operette.. Habe schon als Kind Pickel gekriegt, wenn Anneliese Rothenbaumchaussee im Radio nervte. Aber es kam anders. Die Kinder wissen eben mehr 🙂

Das Stück kommt frech, frivol und mit einer Menge Wortwitz rüber. Die Stimmung im Theater war bestens (manche lachen auch an den weniger passenden Stellen, aber das gibt es immer), Ton und Licht einwandfrei.

Die Handlung ist jetzt nicht Nobelpreis-verdächtig, aber die Lieder haben Ohrwurm-Format und sind witzig, auch zotig (passt aber zum Rahmen), manchmal auch rührend und an Hand des Programmhefts lernen wir auch, das die Operette in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts vielfach eine heitere, freie Kunstform auch für queere Menschen war und eigentlich erst durch die Nazis versaut wurde. Schwule Operette in Kreuzberg – deutschlandweit ein Riesenerfolg. Hat Spaß gemacht !

Curti

Es gibt ja so Leute, die waren eigentlich immer dabei. Jeder kennt ihn, oder wenigstens die Musik, die er macht oder in den letzten 50 Jahren gemacht hat. 1974 hatte ich das große Glück das Doldinger Jubilee Concert in der Berliner Philharmonie erleben zu dürfen. Eine der besten Erinnerungen ist die an das Schlagzeug-Duell von Curt Cress und Pete York. Da hatte der Kerl schon einige Erfahrung in der Deutschen Jazz- und Rock Szene und war eben der Nachfolger von Udo Lindenberg bei Passport. Es folgt eine Weltkarriere. Klar, das der eine Menge zu erzählen hat… Und das im Theater in Frankfurt:

Es war ein Weihnachtsgeschenk von meiner lieben Frau und sie hat damit ins Schwarze getroffen. Dieser Mann, der da so bescheiden in seiner alten Heimat auftritt, hat über 12000 Musiktitel getrommelt, produziert und arrangiert. Von Passport über Ike Turner, Lindenberg, Nena, Falco, Freddie bis zu den Scorpions, von Welttourneen und den „Wetten Das“ Shows – heiter und bescheiden erzählt er aus seinem Leben, von Begegnungen und Ereignissen (AC/DC traten bei ihm im Vorprogramm auf, mit Frank Farian hat er Aerobic Filme vertont)

„Drum Talk“ heißt die Reihe, mit der Curt Cress auf Tour ist. Geschichten, Musikeinspielungen, mal ein Video, gelegentlich kommt ein Gast dazu (bei uns Wolfgang Schmid – früher Passport) und sie spielen live noch ein paar Dinger – völlig unverkrampft , virtuos und dabei cool. Schön!

Gästebad

Jetzt aber ! Zurück zuhause habe ich endlich mit der Renovierung des Gästebades angefangen. Ein neues Fenster mit Eindeckrahmen hatte ich bestellt, die Keramik lagerte auch schon eine Weile, so das es losgehen konnte. Auch ein kleines Bad braucht eine ganze Weile und so hat das den März in Anspruch genommen bis es so weit war:

Gästebad und Dachfenster – Meine Zeit (frankschoensee.de)

Im Anschluss an die Aktion wurde der ganze Schutt, der von zwei Bädern im Carport gesammelt war zum Entsorger gebracht. Hier hat sich mal wieder der Anhänger bewährt. Wenn man das Zeug wegfährt, ist es viel billiger, als wenn ein Container gestellt werden muss. Und wenn man eine Weile sammelt, kommt man auch auf die Mindestmenge (Man zahlt bis 200 Kg die Mindestmenge und darüber nach Kg). Das Prinzip kannte ich schon von der Entsorgung des Holzzauns im vorigen Jahr, da war ich unter dem Gewicht geblieben.

Ostern

In nicht ganz vollzähliger Familiengröße und ohne Sucherei wurde am Ostersonntag ein schönes Essen (mit erstem Spargel aus der Region) eingenommen, die „Osternester“ hatte die liebe Frau für den Tisch bereitet. Das war sehr schön und auch sehr ruhig. Am Ostermontag haben wir zu zweit die Gemäldegalerie besucht. Unter dem Titel: „Klingende Bilder“ gab es eine Sonderpräsentation von ausgewählten Gemälden mit Musik (RIAS Kammerchor) und Erklärungen von Kunsthistorikern im Zusammenarbeit mit dem Dradio – eher ein Karfreitagsprogramm, da der Schwerpunkt auf der Kreuzigung Christi lag, aber außergewöhnlich und interessant.

Erste Hitzewelle und dann wieder Frost

Immer wieder ein Jammer, wenn die frühen Blüten erfrieren, aber was will man machen… Die Magnolie hatte ganz zu Anfang der Blüte einen Frostschaden bekommen. Das wird sie dann nicht mehr los. Diesmal kam noch hinzu, das der zweite Frostschock die jungen Blätter erwischt hat, die ja erst kommen, wenn die Blüte vorbei ist. Glycinie, Kamelie, Hortensien, Schneeball und Weigelie – alle hat´s erwischt in diesem Jahr.

Die Südspitze Dänemarks

Wir sehnen uns ja nach einem Winter immer nach einem sonnigen Frühlingsurlaub. Man darf nicht zu spät fahren, um die Blüte der Rhododendren, Rosen und Pfingstrosen nicht zu versäumen aber auch nicht zu früh, damit es im Norden nicht zu kalt ist. Für dieses Jahr hatten wir für Anfang Mai ein Ferienhaus auf der Insel Falster gebucht.

Die erste Ferienreise mit dem neuen Bulli – Getränke, Grill, Fahrrad – alles dabei. Auf geht´s !

Falster – Die Südspitze Dänemarks – Meine Zeit (frankschoensee.de)

Da sich Pfingsten in diesem Jahr zufällig an meinem Geburtstag ereignete, haben wir einen Familientag aus dem Sonntag gemacht. Frühstück (Brunch) in der Kneipe und danach zu einer Freiluft- Performance des RSB in den Gärten der Welt. Als „Wandelkonzert“ war es angepriesen:

Es gab verschiedene Darbietungen an verschiedenen Orten, die im Parkplan verzeichnet waren. Ich fand das Klasse. Das Wetter hat gehalten und wir hatten einen sehr schönen Tag.

Elbe 2

Anfang Juni war mal wieder Zeit für einen Besuch in Hohnstorf und so hatte unser Hund mal wieder Gelegenheit dort an der Elbe zu schnuppern. Im Winter noch überflutet, sind die Elbtalauen jetzt wieder riesige Wiesen. Einige Bereiche dürfen wir auch betreten, andere sind geschützt. Wir sind am Rand geblieben.

Wir sind sehr vorsichtig, da die Elbe eine reißende Strömung hat. Am Rand kann man sich dann aber schon mal ein Schlückchen Wasser gönnen. Die Strände an der Elbe sind im Moment nicht zu sehen, das Wasser ist doch noch recht hoch, vermutlich wegen der starken Niederschläge im Süden

Mahler 6

Durch Zufall ergab es sich, das wir sehr gute Karten für ein besonderes Konzert des Berliner Philharmonischen Orchesters bekamen. Unsere Nachbarn haben ein Abo, konnten aber durch den Antritt einer Urlaubsreise diesen Termin nicht wahrnehmen. Das war unser Glück. Die 6. Sinfonie von Gustav Mahler dirigiert von international bekannten Gustavo Dudamel war seit langem ausverkauft. Was mich gleich zu Beginn verwunderte, war die „Deutsche“ Aufstellung des Orchesters (das kenne ich von den Philharmonikern bisher nicht) – 7 Bässe links, 2 Harfen rechts, daneben zwei Tuben, Celli mittig links und die hohen Streicher links und rechts vorne. Dazu eine außerordentlich große Besetzung (8 Hörner, 7 Schlagzeuger….) So dauerte es auch eine Weile , bis ich mich an diesen Orchesterklang gewöhnt hatte. Das brachte dann allerdings interessante Klangerlebnisse, zumal der Komponist hier auch diverse Register zog – Celesta rechts, Xylofon links, durch die so verteilten hohen Streicher eine ungewöhnliche Breite. Die Musik ist abwechslungsreich und spannungsgeladen, zum Teil unglaublich laut , dabei ungeheuer präzise dargeboten – so ein Knall kann von Pauken, Becken, Tuba und Bässen von einer enormen Bandbreite sein (der Kollege in der Tonregie kann diese Dynamik eigentlich für kein Aufzeichnungsmedium konservieren, ganz zu schweigen von einer Übertragung) – und dabei eindrucksvoll synchron erzeugt. Der „Hammer“ war tatsächlich ein überdimensionaler Holzhammer, den der mittlere Schlagzeuger zwei mal krachen ließ. Das Ganze hat Dudamel auswendig dirigiert, er kam dann auch noch ohne den Karajan-Stützpodest aus.

Große Begeisterung beim Publikum nach dem Konzert !

Unendliche Landschaften

Der Berliner meckert ja bekanntlich immer und so wird es auch bleiben – jedoch ab und zu darf man dankbar sein, an einem so zentralen Ort mit kultureller Vielfalt zu leben. Da entfährt einem schon mal ein Seufzer nach tiefem Atem. Mit der neuen U-Bahnlinie schneller denn je an der Museumsinsel angekommen, tritt man an Kunstramsch und Bratwurst vorbei direkt auf die Schlossbrücke am Deutschen Historischen Museum – gefühlt drei Schritte vor dem Lustgarten. Für mich immer noch Erlebnis nach der Wiedervereinigung. Und mit der neuen Linie erst recht.

Unser Ziel ist die alte Nationalgalerie. Die liebe Ehefrau hatte uns einen Zeitabschnitt für die Caspar David Friedrich Ausstellung gebucht.

Alte Nationalgalerie Berlin – Meine Zeit (frankschoensee.de)

Fußball EM

Unser Fernsehplatz zur EM war betriebsbereit, und konnte bei vielen Spielen benutzt werden, allerdings hat das Wetter immer wieder dafür gesorgt, das Fernseher und Grill abgedeckt blieben.

Für das erste Juli Wochenende war dann wieder ein Ausflug an die Elbe geplant, ich bin mit Uncas am Samstag Morgen gefahren, nachdem am Freitag das tolle Spiel zwischen Deutschland und Spanien war, das wir drinnen geschaut hatten. Ich war übrigens nicht enttäuscht, da unsere Mannschaft sehr gut gespielt hatte. Ein Sieg war drin, Pech gehabt. Was solls (Passende Expertenweisheiten: Erst hatten wir kein Glück, und dann kam noch Pech hinzu. Lebbe geht weiter) – auf zur Elbe und mal einen Schnupperkurs beim Golf Resort besucht, den hatte mir die Mamma spendiert. Das Ergebnis war, das ich mich weiter höchstens für Mini Golf entscheide, aber ein Spaziergang in den Elbtalauen war auch noch drin.

Zurück nach Hause dann am Sonntag, da ja die nächste Baustelle schon angefangen hatte. Noch waren die Handwerker bei den Nachbarn, aber man muss ja ansprechbar sein. In Berlin war es heiß, der Garten braucht Wasser, aber zum Glück hat es in diesem Sommer bisher ganz gut geregnet. Das freut auch die Mitbewohner :

Schönes Essen von Greifswald

Für das zweite Wochenende im Juli gab es eine besondere Verabredung: Die „Einzige Tochter“ hatte dem Pappa zum Geburtstag eine Einladung geschenkt: Ein besonderer Veranstaltungsort, der als Event Location für verschiedene Anlässe genutzt wird.

Von Greifswald kommen sie her ! – Meine Zeit (frankschoensee.de)

Ein phantastisches Essen und ein wunderbarer Abend !

Pflaster drauf !

Im Text schon angedeutet, die nächste Baustelle ist im Gange. Die Einfahrt auf unser Grundstück und zum Nachbarn wird gemacht. Am 1. Juli wurde bei den Nachbarn begonnen und dann schrittweise der Einfahrtstreifen erneuert.

Die Einfahrt – Meine Zeit (frankschoensee.de)

Stuttgart in Berlin und Beelitz-Heilstätten

Bei der Planung des Berlin Besuchs der Stuttgarter Verwandtschaft stand die Caspar David Friedrich – Ausstellung im Vordergrund. Aufgrund der absurden Hotelpreise während der Fußball – EM wurde die Reise für Ende Juli gebucht. Unsere Leute waren ein paar Tage in der Innenstadt unterwegs – das Hotel in zentraler Lage (Westin Grand), um dann am Samstag Abend bei uns vorbei zu schauen. Die Kinder kamen noch dazu und das Wetter ließ uns fertig grillen, bevor es die Nacht über gewaltig regnete. Sonntag Mittag war der Regen drübergezogen, die Stuttgarter kamen wieder zu uns und wir fuhren raus um die Beelitz – Heilstätten zu besuchen, ein interessanter Ort, den wir vor drei Jahren schon mal kennen gelernt hatten.

Die Chirugie der Heilanstalt vom Baumkronenpfad betrachtet

Beelitz Heilstätten – Meine Zeit (frankschoensee.de)

Die Olympischen Spiele finden in diesem Jahr in Frankreich statt, ein einmaliges, großes Ereignis. Die Eröffnungsfeier hat uns sehr beeindruckt. Das war ein großartiges Medienspektakel. Showtechnisch für lange Zeit Beispiel gebend. Ganz Paris war ein Theater, Video- Sound- und Lasershow der allerfeinsten Sorte. Kommunikationstechnik in mindestens vier Ebenen – Die Taktung der Shows über Luft, Land und Wasser / Kommunikation mit der Regie, Monitoring der Darsteller, Präsentation vor Ort und die weltweite Darstellung im TV. Diese technische Realisation verdient höchsten Respekt ! Und das alles drahtlos im strömenden Regen (leider) -hat funktioniert. Wahnsinn – 5G !

Auch hier kam der Terrassenfernseher wieder zum Einsatz. Hat Spaß gemacht.

Sir Tom Jones

Mal wieder einer von den Alten, die man gesehen haben sollte. Mit 84 Jahren, zum 60. Jubiläum seines ersten Nr. 1 Hits (It´s not unusual) ist er nochmal auf Tour in Europa und den USA. Der Gang wirkt etwas langsam, aber die Stimme ist da ! Eine powervolle Show mit einigen Welthits, die Arrangements: Tief im Blues verwurzelter Rock´n Roll; zwischendurch ein paar Anekdoten (1969 in Las Vegas Elvis said to me: „Chuck Berry ist the King of Rock´n Roll) ist er ganz bei den Leuten und wird gefeiert. Der Sound ist diesmal sogar im Tempodrom gut. Die Videoshow beeindruckt mit zeitgeschichtlichen Ausschnitten (Trump oder Nixon kriegen schon mal eine verpasst), Effekten und der Mimik des Meisters in Großaufnahme. Ages and Stages heißt die Tour (was so viel bedeutet wie „Alter und Entwicklungsstufen“) Eigene Songs, Evergreens und auch Covers z.B. von Bob Dylan (To the Valley Below) wunderbar dargeboten . Auch seine neueren Produktionen mit Mousse T (If I only knew, Sex Bomb) mit steiler Bluesgitarre und Arrangements des Musical Directors und Drummers der Band Gary Wallis .

Und immer ein bisschen augenzwinkernd das alte Macho Gehabe (You can leave your Hat on) – Oh Delilah !

National Youth Jazz Orchestra

Das Konzerthaus am (immer noch nicht wieder fertiggestellten) Gendarmenmarkt veranstaltet jedes Jahr das Festival „Young Euro Classic“. In diesem Rahmen haben wir uns ein besonderes Jazzkonzert ausgesucht. Das britische NYJO unter der Leitung von Mark Armstrong hat mehrere Kompositionsaufträge an Mitglieder vergeben, die hier in deutscher Erstaufführung zu hören sind. Die jungen Menschen sind alle fantastische Musiker, die Band wird zu Recht gefeiert. Leider war die Saalbeschallung im Konzerthaus alles andere als gut, der Saal ist für Big Band schwierig und wird nicht besser, wenn man mit zwei Bananen von der Decke beschallt, aus der letzten Reihe mischt und dabei die Raumakustik außer acht lässt. Das Publikum sitzt vor euch, Leute (und hört den Direktschall von der Bühne). Zum Nachhören gibt es den (guten) Mitschnitt unserer Kollegen aus der Regie, der dann auch über die EBU gesendet wird.

Young Euro Classic 2024 – Reise durch die englische Jazzgeschichte (deutschlandfunkkultur.de)

Burgholzhausen – Jazz in the Garden

Die Baustelle daheim ist erst mal fertig und wir machen noch einen kleinen Abstecher nach Hessen, um dort den Pflichten nachzukommen, war doch einiges im Garten nachzuholen… Am Sonntag haben wir die Gelegenheit genutzt und sind mit Hund nach Burgholzhausen spaziert. Dort fand im Rahmen der „Sommerbrücke“ (Kulturveranstaltungen für Jung und Alt von Theater bis Konzert) ein Jazzkonzert im Freien statt. Es spielte die Band Organtic, ein Quartett aus der Region Jazz von Blues über Cool bis Bebop – und ich muss sagen: Die haben was drauf ! hat Spaß gemacht.

Wieder zurück in Rudow gleich wieder an die Gartenarbeit, es gibt immer was zu tun und der Urlaub rückt näher.

Musikfest Berlin

Jedes Jahr im Spätsommer feiert Berlin sich selbst und die Musik. In diesem Jahr steht die Konzertreihe der Berliner Festspiele unter dem Motto: „Amériques“ Kunstmusik der verschiedenen Amerikas (Nord-,Mittel- und Südamerika). Das Programm ist beeindruckend, jeden Tag Weltklasse. Am 28. August hatten wir das Vergnügen, das Kansas City Symphony Orchestra mit seinem Leiter Matthias Pintscher zu erleben. Es gab Stücke von Charles Ives mit differenzierten Klangfarben (hustendes Berliner Publikum inklusive) bis zum Militärmarsch, die 3. Sinfonie von Aaron Copeland mit dem 4.Satz Fanfare for the common Man (hier knallts mal wieder heftig), bei dem ich an den D-Day in der Normandie denke und daran, was die USA für Europa schon einmal getan haben. Die schönste Darbietung war jedoch George Gershwins „Rhapsody in Blue“ mit dem Solisten Conrad Tao. Dieser ist gerade mal 30, sieht ein bisschen aus wie ein Kampfsportler und liefert dem Steinway auf der Bühne dann auch vollen Körpereinsatz an Kraft und Virtuosiät. In der mittleren Kadenz dachte ich, der schlägt die Hammer durch die Saiten, in einem Sketch wäre das Ding jetzt zusammen gebrochen. Standing Ovations vom Publikum und im Anschluss noch als Zugabe die Count Basie Nummer „Little Darling“ – In dieser Besetzung ! Ein Super Sound ! Das riesige Orchester, Solist und Dirigent und natürlich die Zuhörer haben sichtlich Freude an der Musik (die hätte auch Paul Kuhn gehabt). Ein Fest !

Am 16. September findet dann an gleicher Stelle „A celebration for The Duke“ statt. Hier sind es dann Berliner, die der Musik Nordamerikas huldigen.

Im ersten Teil des Konzerts präsentiert die Big Band der Deutschen Oper mit Bandleader Manfred Honetschläger bekannte Hits von Duke Ellington, die Solisten sind Fola Dada (Professorin für Gesang und Jazzpreis-Gewinnerin) und Tony Lakatos (HR Bigband, Jazzpreis 2020 und Mitwirkender an über 350 Jazzproduktionen mit div. Stars), aber auch die Mitglieder der Band spielen virtuose Soli. Zwischendurch Zitate von Texten des Duke. Der Sound ist ungewohnt für die Philharmonie, aber es geht ganz ordentlich ab und macht Spaß. Wirklich groß wird es dann nach der Pause mit der kompletten Besetzung des Symphonieorchesters und der Big Band. Titus Engel dirigiert in fröhlicher Art, die Bühne ist richtig voll. Großes Orchester und Big Band sind in jedem Fall eine Besonderheit, Stimme und Soloinstrumente kommen wirklich gut zur Geltung – ich darf hier auch mal die Beschallung loben ! Sinfonischer Jazz ganz im Sinne des Duke von zart bis mächtig dargeboten – It don´t mean a thing if it ain´t got that swing ! Großes Finale ! Und das direkt nach unserer Rückkehr aus dem Urlaub – denn bis Samstag waren wir noch auf

Bornholm

Bornholm 24 – Meine Zeit (frankschoensee.de)

Dank der Hilfe der Nachbarn mittels Wasserschlauch und Gießkanne war der Garten trotz großer Trockenheit während unseres Urlaubs nicht völlig vertrocknet und wir sind dann nach kurzem „Rundumschlag“ und einem Sommerabschlussgrillen mit den Kindern so bald möglich auf getrennten Wegen zu den Müttern gefahren. An der Elbe war der Wasserspiegel aufgrund der extremen Niederschläge im Süden schon wieder um 2m gestiegen. Das ist überhaupt noch nicht dramatisch, zeigt aber, wie wichtig die Elbtalauen sind.

Am Pegel Hohnstorf lag der Wasserspiegel der Elbe an diesem Wochenende bei 6,84m, viel mehr wurde es dann nicht.

Polarlichter

Am 10. Oktober gab es für kurze Zeit einen außergewöhnlichen Anblick am Himmel über Rudow. Überraschenderweise rief der Nachbar gegen 22 Uhr an und sagte, ich solle mal rausschauen. An der Elbe hatte ich bei klarem Sternenhimmel noch daran gedacht, ob dort wohl auch mal Polarlichter zu sehen wären. Und jetzt hier:

Festival of Lights

Das Festival findet 2024 zum 20. Mal statt und hat sich zu einem Publikumsmagnet für alle Generationen etabliert. Auch in diesem Jahr konnte ich das Lichterfest zum Oktoberanfang in Berlin an einem klaren Abend besuchen.

Festival of Lights Berlin 2024 – Meine Zeit (frankschoensee.de)

Sonne und Wasser von oben

Es war einst im Jahr 2007, die Welt sprach von Klimaerwärmung und steigenden Energiepreisen. Die Photovoltaik auf den Dächern hielt so langsam Einzug im Lande, war aber noch teuer und subventionsbedürftig. Doch da gab es ja noch das Prinzip, mit der Sonne Wasser zu erwärmen. Für Gartenlauben im Selbstbau längst nicht mehr unüblich, könnten mithilfe von Kollektoren auf dem Dach auch Wohnhäuser mit Wärme versorgt werden – bis in die Übergangszeiten hinein. Der Gedanke war faszinierend, bei der fälligen Erneuerung des Heizkessels auf eine Hybride Anlage zu setzen, die zur WW Versorgung und Heizungsunterstützung die Wärme der Sonne nutzte. Das war zwar recht teuer, aber wir waren überzeugt, das richtige zu tun. Damit das Gebäude nicht zusammenbricht, kamen die Dachziegel runter und ein 28m² großes Kollektorfeld mit Kupferleitungen drauf. Sollte ewig halten — war aber nach 15 Jahren kaputt. Erst ging nur Flüssigkeit verloren, die ich von Zeit zu Zeit nachfüllte. Irgendwann tropfte es dann aus der Dachfenster- einrahmung auf meinen Schreibtisch (Knapp neben das Macbook). Bei Sturm und Regen wurde es immer schlimmer. also wurde im Frühjahr ein Dachdeckerbetrieb aus Rudow beauftragt. Die Reparatur des Daches sollte in diesem Jahr noch stattfinden und am 23. Oktober ging es los.

Mein Dachschaden – Meine Zeit

Innerhalb einer Woche waren die Dachdecker fertig und unser Dach ist wieder dicht ! So ist auch das in diesem Jahr noch erledigt ! Für eine Nachbesserung an den neuen Kollektoren kommen die beiden noch allerdings einmal. Mit der Reparatur sind auch hier zwei neue Dachflächenfenster mit besseren U-Werten reingekommen. Wieder eine Verbesserung. Natürlich musste in den Zimmern darunter noch renoviert werden.

Jazz im Konzerthaus

Im November jährt sich ja wieder der Geburtstag der lieben Ehefrau und der Zufall wollte es , das im Rahmen des Festivals „Aus den Fugen – Soundtrack einer Welt im Umbruch“ die von uns so geschätzte Jazzrausch Bigband am Vorabend im Konzerthaus an der Dauerbaustelle Gendarmenmarkt aufspielte. das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Die Bestuhlung auf dem Parkett des Konzerthauses war herausgenommen worden – wir wollten aber nicht so lange stehen und tanzen, sondern hatten im Rang Sitzplätze gebucht.

Als Vorprogramm kam die Unterbiberger Hofmusik auf die Bühne . Die bestehen hauptsächlich aus der musikalischen Familie Himpsl. Franz Josef(2x), Irene, Xaver Maria und Ludwig – unterstützt durch drei Kollegen darunter ein Saz-Spieler aus Ägypten präsentierte eine Mischung aus Bayerischer Blasmusik, Jazz und arabischer Musik. Motto: „Mia Bayern san gar net so“ . Man muss es gehört haben !

„Ihr habt`s weit gebracht hier in Berlin ! Eure Techno Clubs sehen echt geil aus“ stellte Roman Sladek, der Bandleader der Münchener Bigband fest, als sie das Konzerthaus zum Grooven brachten. Die Jazzrausch Bigband ist mittlerweile weltweit bekannt und erfolgreich. Da ist ordentlich Druck hinter ! Und das Publikum feiert ! Immer wieder schön !

Im Nu war es dann fast 11 Uhr und wir konnten zu Haus gleich den Geburtstagssekt öffnen. Am Nachmittag kamen dann die Kinder und wir feierten die Mama bei deftigem Schweinsbraten, Kohl, Klößen und hinterher Tiramisu.

Polarlichter in der Philharmonie

Am darauf folgenden Samstag gab es noch ein Konzert, auf das wir uns schon lange gefreut haben. Dieses Mal sogar mit einer Uraufführung ! Unser DSO hat diesen Abend zusammen mit der NDR Bigband gestaltet. Alle Komponisten des Abends waren im Saal anwesend. Das gleiche soll am Tag danach in der Elbphilharmonie stattfinden. Zunächst hat die Bigband zwei Stücke von der englischen Komponistin Nikki Iles gespielt, „Wild Oak“ und „Misfits“ aus den Jahren 2022 und 2023. Super Bigband- Sound im Stile der großen amerikanischen Bands der 60er und 70er Jahre. Diese Band, getrieben von ihrem Super Drummer Ian Thomas spielt perfekt zusammen und macht den Hamburgern alle Ehre. Im Anschluss dann DSO und BigBand gemeinsam mit der Uraufführung der Komposition „Aurora Borealis II“ von dem Norweger Geir Lysne. Es beginnt und endet mit Stille und zartem Klang einzelner Saiten und begibt sich vor Ende in die brachiale Lautstärke, die so eine 100 Köpfige Besetzung in der Philharmonie erzeugen kann. Es war ein großartiger Klang in allen Farben und der Saal war zu Beginn und am Schluss so still wie noch nie – niemand hat gehustet, du hörtest nur die Klimaanlage. Fantastisch, der Komponist saß während des Konzertes neben mir und wurde unter begeistertem Applaus vom Dirigenten Wayne Marshall auf die Bühne gebeten. Wir haben ihm gratuliert, schöner Erfolg!

Nach der (Umbau-) Pause: „Unravel“ von Florian Weber

Nach der Pause bot sich zunächst ein ungewohntes Bild: Klavier und Schlagzeug vor dem Orchester ! Das hatte seine Sinn darin, das der Schlagzeuger als Solist fungierte und auch optisch eine Show bot – als Gegenpart zum Komponisten am Klavier. Auch Solobläser kamen teilweise nach vorn an die Rampe, was klanglich durchaus aufdringlich wirken kann. Bei dem ganzen Stück gaben Harmonie und Dissonanz sich ein Duell, Klang und Lärm überschritten die gegenseitigen Grenzen. Es verschwammen meiner Meinung nach auch die Grenzen zur Parodie und mit der Zeit empfand ich es weniger lustig. Man hätte kürzen können. Wie auch immer- die Leute waren begeistert. Zuhause gab es dann noch Sekt und einen Mitternachtsimbiss.

Debut

„RIAS stellt vor“ hieß die Konzertreihe früher und das Orchester – heute DSO – erst RIAS-, dann Radio-Sinfonie-Orchester (weil der SFB beteiligt war). So lange kennen und lieben wir diese Veranstaltung, wenn „Junge Künstler“ (die sind immer schon längst mit dem Studium fertig und haben Preise gewonnen) mit dem DSO live in der Berliner Philharmonie und im Radio auftreten. Auch diesmal ein abwechslungsreiches Programm: Der Dirigent Oskar Jockel (Österreich) mit eigener Komposition – Asche ist weiß, die Harfenistin Tjascha Gafner (Schweiz) und Publikumsliebling Chris Garfit (British Empire) an der Posaune. Nach der Pause dann noch ein erfrischender Mendelssohn – Bartholdy

War wieder schön, auch dem Kollegen vom Tagesspiegel hat´s gefallen und er titelte: „Die Stars von morgen“. Voilà !

Advent

Am Samstag vor dem zweiten Advent haben wir noch unser (seit Corona) traditionelles Advents-Glühwein Treffen mit den Nachbarn im Garten gefeiert – Bei Regen unter dem Dach des Carports. Und nun ist schon der zweite Adventssonntag. Die Zeit wird knapp bis Weihnachten. Natürlich wollen wir auch unseren Hochzeitstag feiern!

Georg Neumann Saal

Darauf habe ich mich schon lange gefreut. Ein besonderes Konzert im Jazzinstitut Berlin an der UDK. Durch irgendeinen Newsletter im Herbst kam der Hinweis : „Steve Gadd mit Band“ – Konzert am 13.12.24. Ich klicke da drauf und finde den Vorverkauf des Konzertes von der Simon Oslender Band. Äh – den Namen kannte ich noch nicht, wurde aber sofort durch einen You Tube Ausschnitt begeistert. Der Mann ist 26 Jahre alt, war so eine Art Wunderkind aus Aachen, spielt Hammondorgel und Piano und ist auf Tour mir DER lebenden Schlagzeuglegende Steve Gadd (79) , dazu Will Lee am Bass (72), in dessen Biografie ungefähr alle von B.B King über Madonna bis Miles Davis vorkommen und Bruno Müller (54) aus Köln mit der Gibson ES. Wir waren das erste Mal im Georg Neumann Saal, der war – wen wundert`s – ausverkauft.

Der Saal ist recht trocken, es klingt wie im Studio, Beschallung ist perfekt und diese Band hat Spaß bei der Arbeit ! Wir dürfen uns an zwei Stunden feinstem Sound erfreuen, das groovt und swingt, die Hammond B3 (mit echtem Leslie) röhrt und der Flügel ist perfekt bis in die Höhen. Steve Gadd taktet das ganze wie ein Uhrwerk, streichelt die Felle auch immer wieder mit dem Besen und wird zum einen oder anderen Solo verleitet, was dann schon mal richtig knallt. Mister Lee ist offenbar ein heiterer Mensch und spielt den Fünfsaiter mit einem Groove, der perfekt mit den Drums zusammen geht. Bruno gibt alles auf der Gibson, spielt sehr virtuos, beim Blues geht er doch eher akademisch ran. Das Publikum wirkt durchweg sachkundig und ist zu Recht begeistert von dieser tollen Darbietung!

Plötzlich Weihnachten !

Die Vorweihnachtszeit vergeht ja immer überraschend schnell. Beschleunigend wirken neben Konzerten natürlich auch W-Feiern und ganz besonders die Vorbereitungen für das Fest mit der Familie: einkaufen, Fische verarbeiten, beizen/marinieren/räuchern usw. Einen Weihnachtsmarktbesuch habe ich allein und ohne Regen in Lüneburg gewagt.

Lüneburg leuchtet – Meine Zeit

Hauptsächlicher Anlass der Fahrt nach Lüneburg war natürlich die Abholung der Mutter zum Weihnachtsfest. Die Bahn hatte kurz vor Weihnachten die Direktfahrt Lüneburg-Berlin wieder eingestellt und die Reiserei über Büchen wollten wir ihr nicht wieder zumuten, da gefühlt immer etwas dazwischen kommt und die Züge entweder ausfallen oder unpünktlich sind. Das Abholen mit dem Golf ging dann flott und gut (6l/100Km) und Montag war schon unser erster Theaterbesuch gebucht. Wir buchen ja immer recht früh, um noch schöne Plätze in der Mitte zu bekommen, das muss gar nicht so weit vorne sein. Die Komische Oper Berlin hat am Standort Schillertheater das Musical „Sweeney Todd – der teuflische Barbier der Fleet Street“ aufgeführt.

Gesanglich routiniert metzelte Christopher Purves (Sweeney Todd) unterstützt von der überzeugenden Londonerin als Nellie Lovett aus Rache sehr zur Freude des Publikums in Berlin die halbe Besetzung dahin. Sehr schön auch der Chor der Nebendarsteller und das Orchester. Auf dem Weg nach Hause weiter Nieselregen. Am 24. und 25. Dezember haben wir mit den Kindern zuhause gefeiert, am 26. gab es eine geführte Tour im Tierpark bei leichtem Nebel und am Abend den zweiten Theaterbesuch. Kudamm ´59 ist das zweite Stück der Reihe im Theater des Westens.

Die Geschichten kennen wir aus der Fernsehreihe, was auch gut ist, die Handlungen der einzelnen Stränge sind für die Musicalfassung extrem „angepasst“. Die Musikstücke von Peter Plate kommen mir irgendwie schon bekannt vor, die Gesangsdarbietungen mancher Darstellerinnen sind teils grenzwertig. Die Tanzschule findet kurz am Rande statt. Gute Idee ist, die (solide) Band hinter dem Tresen unterzubringen. Weniger pfiffig: Die Darstellungen auf/an der vorderen Bühnenkante, die sieht man nämlich im Publikum nicht. Mit „Christa Moser“ nun noch eine lesbische Komponente herein zu bringen und die Bezüge zum Nazipropaganda-Film umzudeuten, ist mir ein bisschen viel. Die Community in Berlin jubelt, der „Reichskulturbeauftragte“ Ochsenknecht hätte da interveniert. Mal sehen, ob der aus dem dritten Teil auch weggelassen wird. Das wäre schade. Hat trotzdem Spaß gemacht.

Jahresabschluss

Wir hatten in diesem Jahr viele Konzerte besucht. Das ist nur möglich, weil Berlin als Kulturmetropole ein so vielfältiges Angebot hat und wir zum Glück in Frieden und Freiheit leben und in der Lage sind, uns das zu leisten. Dafür bin ich wirklich dankbar und hoffe, das es so bleibt. Besonders schön war auch diesmal das Silvesterkonzert des DSO mit den Artisten des Circus Roncalli im Tempodrom. Es jährt sich zum 20. Mal. Die Auswahl der kurzen Musikstücke passte sehr gut zu den Darbietungen der Artisten. Man hat auch das Gefühl, dass es den Musikern Spaß macht. Alles in Allem eine Runde Sache.

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Thema von Anders Norén